Maienstecken
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jährlich
Festausübung
erloschen
Allg. Festbeschreibung
Geografie
Ort
Kreis
Region
Staat
Beschreibung
Bei diesem Brauch wurden junge Birkenzweige vor die Häuser gesteckt.
In einer sich über rund 20 Jahr erstreckenden Verbotswelle, die sich in Ratsprotokollen dokumentiert, wurde der Brauch erstickt.
Im Ratsprotokoll von 1640 heißt es:
"Mayenstecken soll iner Statt und auff dem Land verbotten werden, inn der Statt inn der Schulen, und auch Thorwart auff dem Land durch die haubtleüth."
Wie die letzte Eintragung über diesen Brauch von 1663 zeigt, sollen die Verbote wohl vor allem einen Flurschaden verhindern:
"Vier Burschen bestraft wegen Mayen stellhens und sollen die jenige welche dem Closter die Mayen abgehauen einen gebührenden abtrag thun."
"Vier Bauern fürgestellt, das Mayen für ihre häuser gesteckht worden, je per 1 Pfund Pfennig gestrafft."
Referenzen
Herbert Schläger: Von Volksbräuchen und Schauspielen im alten Lindau. In: Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde 1954. S. 155 f.