Martinsumzug

Marbach/Herbertingen

Sigmaringen

Baden-Württemberg

Deutschland - Germany

Dieses Jahr

11.11.2025 (11.11 Martinstag/)

Nächstes Jahr

11.11.2026 (11.11 Martinstag/)

Turnus

jährlich

Festausübung

N
aktuell

Allg. Festbeschreibung

Geografie

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Ort

Marbach/Herbertingen

Kreis

Sigmaringen

Region

Baden-Württemberg

Staat

Deutschland - Germany

Beschreibung


Am Abend des Martinstages, bei Einbruch der Dunkelheit, versammeln sich die Kindergartenkinder mit ihren Eltern und Erziehern sowie die Grundschüler der Klassen 1-4, die Musikkapelle, ein Reiter als heiliger Martin, bekleidet mit rotem Mantel, Helm und Schwert und ein Bettler.
Beginn der Veranstaltung ist im Schulhof mit der Mantelteilung.
Der Bettler bittet den Reiter um ein warmes Kleidungsstück mit folgenden Worten:

Bettler:
"Was muß ich armer Mann noch alles erdulden in diesem Leben? Möge Gott mir meinen Zorn verzeihen, den ich auf jene Männer habe, die mich überfielen und beraubten.
Nun ist sie da - die Nacht -, und meine Füße können weit mich nicht mehr tragen. Ich kann nicht mehr und die Nacht wird kalt, so dass ich den morgigen Tag sicher nicht mehr erlebe.
(kleine Pause)
Was hör' ich, ist es Hufschlag, der in Eile näher kommt? Ich muss es wagen, den Reiter um etwas zu bitten!

(Martin kommt näher)

Oh hoher Herr, der Himmel schickt euch hier an diesem Ort vorbei!"

Martin:
"Was tut ein Mann bei finstrer Nacht und Nebel noch hier draußen?"

Bettler:
"Oh Herr, ich bin ein armer Bettler. Trotzdem überfielen mich Räuber und raubten mir mein letztes Hab und Gut. Selbst die Kleider rissen sie mir vom Leibe. Ich bitt euch, erbarmt euch meiner!"

Martin:
"Oh armer Kerl! Es tut mir leid. Ich habe nichts, was ich dir geben könnte. Ich bin Soldat und habe selbst keinen Bissen oder Geld bei mir."

Bettler:
"Nun, wenn ihr das nicht habt, so gebt mir etwas gegen die Kälte. Der Frost wird noch mein sichrer Tod sein, wenn ihr euch meiner nicht erbarmt. Ich flehe euch an, so helft mir doch! Bitte!"

Martin:
"Nun, gegen Frost und Kälte hab ich nichts als meinen Mantel, und der wärmt mich schon auf dem ganzen Ritt. Den ganzen kann ich euch nicht geben, doch weil ich Mitleid mit euch habe, will ich ihn mit meinem scharfen Schwerte teilen."

Martin teilt seinen Mantel mit dem Schwert.

Bettler:
"Habt tausend Dank, oh Herr, für eure Güte! Ihr habt mich vor dem sicheren Tod gerettet."

Martin:
"Schon gut mein Freund. Es ist Nacht und die Zeit drängt. Ich muß weiter und habe noch ein weites Stück Weg vor mir. Gott behüte dich, Bettler!"

Bettler:
"Habt nochmals Dank! Der Himmel wird es euch tausendmal lohnen! Behüt' euch Gott."

Referenzen

Mitteilung der Gemeinde Herbertingen