Sebastiansfest

Oberkirchberg/Illerkirchberg

Alb-Donau

Baden-Württemberg

Deutschland - Germany

Turnus

jährlich

Festausübung

N
aktuell

Allg. Festbeschreibung

Geografie

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Ort

Oberkirchberg/Illerkirchberg

Kreis

Alb-Donau

Region

Baden-Württemberg

Staat

Deutschland - Germany

Beschreibung


Der heilige Sebastian ist der Patron der Oberkirchberger Pfarrkirche. Als auch in dieser Gegend die Pest wütete, wurde in Oberkirchberg statt der heiligen Katharina der heilige Sebastian - Fürsprecher in Pest- und Seuchennot - eingesetzt. Der Zeitpunkt dieses Wechsels ist jedoch nicht bekannt.
Jährlich am Sonntag nach dem 20. Januar feiert die katholische Pfarrgemeinde das Hochfest ihres Kirchenpatrons St. Sebastian.

Das einzige historisch nachweisbare Datum, das als Zeugnis für den hl. Sebastian herangezogen werden kann, ist sein Gedenktag im römischen Heiligenkalender. Seit 354 (?) feiert die Kirche das Fest dieses Märtyrers. Er soll in Narbonne in Gallien (Südfrankreich) geboren, aber in Mailand aufgewachsen sein. Seine Stellung als kaiserlicher Offizier erlaubte es ihm, seine christlichen Glaubensgenossen in den Gefängnissen zu besuchen, zu trösten und zu ermutigen. Bei diesem Tun wurde er verhaftet und nun selbst zum Tode verurteilt. Wahrscheinlich starb er unter Diokletian um 300. Als der Kaiser Diokletian während der großen Christenverfolgung erfuhr, dass Sebastian ebenfalls Christ sei, ließ er ihn verhaften, übergab ihn mauretanischen Bogenschützen, die ihn mit Pfeilen durchschossen und totgeglaubt auf dem Platz liegen ließen. Irene, eine christliche Frau, schlich herbei, um den Leichnam des Sebastian ehrenvoll zu begraben. Als sie jedoch bemerkte, dass er noch am Leben sei, nahm sie ihn in ihr Haus und pflegte ihn gesund. Nach seiner Genesung trat er unerschrocken vor den Kaiser und hielt ihm seine Ungerechtigkeit vor, mit der er unschuldige Christen verfolgte. Diokletian, anfangs erschrocken, als er die Stimme des Totgeglaubten hörte, ließ Sebastian ergreifen, in die Arena schleppen und mit Geißeln und Stöcken totschlagen.
Die für den Heiligen typische Darstellung zeigt einen unbekleideten jungen Mann, von Pfeilen durchbohrt und an einen Baumstamm gebunden. Andere Bildwerke stellen ihn als Ritter, die Pfeile in der Hand haltend, dar.
Vor allem in Pestzeiten wurde er als Nothelfer angerufen. Pfeile galten als Symbol plötzlicher Krankheit, und die Pest wurde, nach den damaligen Vorstellungen, von den Pfeilen der Pestengel hervorgerufen.
Folgende Länder und Städte verehren den heiligen Sebastian als ihren Patron:
Deutschland (die Gegend um den Chiemsee, Oppenheim, Oberkirchberg), sowie außerhalb Deutschlands die Orte Gent, Soissons und Rom.
Ebenso wird er von den Schützenbruderschaften, Soldaten, Büchsenmachern, Eisenhändlern, Gärtnern, Gerbern, Leichenträgern, Steinmetzen, Töpfern, Tuchmachern, Zinngießern und den Sterbenden als Schutzheiliger verehrt.

Referenzen

Mitteilung der Gemeinde Illerkirchberg nach Anfrage.