Umzug des Christkinds
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jährlich
Festausübung
aktuell
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Beschreibung
Jahrhundertelang war es im Odenwald und Bauland üblich gewesen, dass am Heiligen Abend das Christkind erschien, ein junges Mädchen, verschleiert und im weißen Gewand, in der einen Hand eine Rute haltend. Zwei andere Mädchen verkörperten den Esel, auf dem das Christkind durch den Ort ritt. So hat es Max Walter noch in den zwanziger Jahren für Schloßau beschrieben. Christkind und Esel zogen von Haus zu Haus, bestraften zunächst die ungehorsamen Kinder, brachten schließlich Geschenke und überreichten die Rute den Eltern.
Geschichte:
Recht verschieden waren diese Bräuche von Ort zu Ort. In Hettingen beispielsweise hinterließ das Christkind in jedem Haus eine Birkenrute, die für den eventuellen Gebrauch das Jahr über hinter dem Spiegel aufbewahrt wurde.
Dieser Brauch ist jedoch in den letzten Jahrzehnten verschwunden.
Referenzen
Gerlinde Trunk: Feste und Brauchtum im Jahreslauf in und um Buchen. In: 30 Jahre (1961-1991) Odenwälder Trachtengruppe Buchen, 1991, S. 90-101.