24.12. Heiligabend

Weihnachten wird in Rom als Gedächtnisfest unter dem Namen „Natalis Solis Invicti“ (Geburt unseres Herrn Jesus Christus) schon seit dem 2. Jh. gefeiert, allerdings nicht wie heute üblich am 24.12. sondern erst am folgenden Tag (381 beim Konzil von Konstantinopel verbindlich festgelegt). Für das Jahr 336 ist für Rom ein „wirkliches“ Weihnachtsfest nachgewiesen.

Der Weihnachtsfestkreis beinhaltet im Kirchenkalender aber auch die Tage zwischen dem 1. Advent und dem 2. Februar (Maria Lichtmess). Der 24./25. Dezember ist hierbei das sog. „Erste Weihnachtsfest“, Epiphanie (Fest der Erscheinung des Herrn) am 6. Januar das „Zweite Weihnachtsfest“. Die Zeit zwischen diesen beiden Festen wird als heilige Nächte bzw. Raunächte bezeichnet.

Bevor Weihnachten das Familienfest mit Christbaum und Geschenken von heute wurde, durchlief es eine stetige Wandlung.
Ab dem 5. Jh. verstärkt sich die Bedeutung des Festes auch für den germanischen Raum. Chlodwig z.B. lässt sich an Weihnachten 496 Taufen und Kaiser Karl der Große wird am 25.12.800 gekrönt.
Zwischen dem 6. und 9. Jh. entwickelt sich der Weihnachtsfestkreis mit seinem Dreischritt: Geburt, Erscheinung, Lichtmess. Die Adventszeit ist die Zeit der Vorbereitung, die Sonntage nach Epiphanie zum Ausklang. In dieser Zeit wird auch festgelegt, dass an Weihnachten 3 Messen zu feiern sind. Die Kippendarstellungen, die seit dem 3. Jh. bekannt sind, werden immer opulenter.

Um 1535 schließlich wird von Martin Luther die Kinderbescherung vom Nikolausabend auf den Weihnachtsabend verlegt. Langsam erschließt dieser Brauch des Christkindes auch die katholischen Gebiete (im Rheinland erst ab 1900) und der 25.12. wird zum „Kinderbeschenktag“.
Ab dem 18. Jahrhundert wird aus dem Fest in der Kirche immer mehr ein Familienfest und evangelische Elemente (z.B. Adventskranz) vermischen sich mit katholischen Bräuchen (Weihnachtskrippe). Weihnachtsbäume können mit der Eisenbahn über weitere Strecken verbreitet werden, Wachsersatzstoffe machen Kerzen auch für die unteren Schichten erschwinglich.

Während der Zeit des Nationalsozialismus wird das Fest immer mehr zu einem heidnischen, romantischen Fest stilisiert.

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