24.08. Bartholomäus
Der Heilige Bartholomäus[*unbekannt – + ca. 51 n.Chr.], wohl nur ein Beiname des Nathanael von Kana, lebte als Apostel in Kana in Galiläa. Nach Legenden zu urteilen, verkündete der Jünger Jesu das Evangelium in Persien, Indien, Ägypten und Armenien. Er soll zahlreiche Menschen geheilt und bekehrt haben, so den armenischen König Polymios. Der König ließ daraufhin ein Götzenbild im Tempel zerstören, aus dem, so weiß es die Legende, ein Teufel gesprochen habe und durch die Beschwörung des Apostels ausgefahren sei. In einigen Darstellungen wird dem Heiligen dieser bezwungene Teufel als Attribut beigestellt.
Der Bruder des Königs, so erzählt die Legende weiter, habe Bartholomäus daraufhin foltern lassen. Ihm sei bei lebendigem Leib die Haut abgezogen worden, bevor er, man vermutet gegen das Jahr 51, gekreuzigt worden sei. Zahlreiche Darstellungen zeigen Bartholomäus mit abgezogener Haut, so Michelangelos berühmtes „Jüngstes Gericht“ in der Sixtinischen Kapelle in Rom.
Sein Gedenktag, der 24. August, erinnert an die Überführung der Reliquien auf die Insel Lipari bei Sizilien und nach Benevent. Später wurden sie nach Rom gebracht, der Schädel wird in Frankfurt/Main aufbewahrt, wo Bartholomäus auch der Stadtpatron ist. Der Heilige ist außerdem Patron der Städte Altenburg, Pilsen und Maastricht. Er wird von Bergleuten, Gipsern, Bauern, Winzern und zahlreichen weiteren Berufsgruppen als Patron verehrt und gegen Haut- und Nervenkrankheiten sowie gegen Zuckungen angerufen.
Der 24. August hat eine wichtige Bedeutung für die Fischer, weshalb Bartholomäus auch deren Patron ist: dieser Tag markiert nämlich das Ende der Schon- und Laichzeit, der Fischfang darf eröffnet werden. Für die Fischer war deshalb der Bartholomäustag ein Festtag.
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