Carnaval

Am Fastnachtssonntag ("domingo de carnaval") wird mit einer Eröffnungsrede und einem Umzug der Karneval eingeläutet, dessen verschiedene Bräuche sich bis zum darauf folgenden Sonntag erstrecken.

So ist etwa der Donnerstag nach Aschermittwoch der Maskentag ("día de la máscara"), bei dem sich die Einwohner je nach individuellem Geschmack mit Betttüchern und alter Kleidung vermummen. In dieser Kostümierung formieren sie sich abends zu einem Umzug.

Am folgenden Freitag findet "el entregar" statt: Eine Gruppe von Personen stellt sich auf dem Hauptplatz in Abständen im Kreis auf, um über das Jahr gesammelte Tonkrüge solange von Hand zu Hand zu werfen, bis sie nach und nach auf den Boden fallen und zerschellen.

Am Samstag gibt er noch einmal Umzüge verschiedener Gruppen. Es wird in Verkleidung bis zum Morgen des Sonntags ("domingo de piñata") getanzt. Dann findet das Abschlussritual des "entierro de la sardina" ("Begräbnis der Sardine"), statt, bei dem ans Publikum gebratene Sardinen und Sangria verteilt werden.

Während des Karnevalverbotes, das in Spanien 1937 wegen des Bürgerkrieges verhängt wurde, riskierten einzelne Bürger von Alconchel sogar Gefängnisstrafen, weil sie an ihren Karnevalstraditionen festhielten.