Osterzeit
Als Osterzeit, genauer gesagt als Zeit nach Ostern, gilt in der katholischen Theologie seit dem II. Vatikanischen Konzil derjenige bewegliche Teil des Kirchenjahres, der vom Ostersonntag bis einschließlich Pfingstsamstag dauert, der also einen Zeitraum von 50 Tagen umfasst. Das Wort „Pfingsten“ kommt ja vom griechischen Wort „Pentekosté“ und bedeutet eben fünfzig Tage. Nach vorkonziliarer Auffassung endete die Pfingstzeit allerdings schon am 40. Tag nach Ostern, nämlich am Fest Christi Himmelfahrt, mit dem das irdische Wirken des Erlösers seinen Abschluss findet. Liturgisch kam dies dadurch zum Ausdruck, dass bis zum II. Vaticanum im Hauptgottesdienst an Christi Himmelfahrt nach dem Lesen des Evangeliums als Zeichen des Weggangs Christi aus der Welt die Osterkerze ausgelöscht wurde, während sie heute in allen Gottesdiensten des Jahres brennt.
Die Feste Ostern, Christi Himmelfahrt am 40. und Pfingsten am 50. Tag nach Ostern können als mobile Daten des Kirchenjahres übrigens bis zu 35 Tage pendeln, weil Ostern terminlich nicht fix im Sonnenjahr verankert ist, sondern immer am Sonntag nach dem Frühlingsvollmond gefeiert wird.
Daher kann die größtmögliche Varianz des Ostertermins je nach dem Datum des ersten Vollmonds im Frühjahr eine Mondphase von 28 Tagen plus maximal 7 weitere Tage, also insgesamt 35 Tage umfassen. Dementsprechend kann dann auch die am Ostersonntag beginnende Osterzeit schwanken.
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