Fronleichnam

Das Fronleichnamsfest, auch als „Hochfest des Leibes und des Blutes Christi“ bezeichnet, findet am Donnerstag nach dem Dreifaltigkeitsfest als Erinnerungsfest an die Einsetzung des Altarsakraments statt. Etymologisch bezieht sich die Bezeichnung „Fronleichnam“ auf die Worte „Fron“ (Mann) und „lichnam“ (Leib), weisen also unmittelbar auf die Eucharistie hin. Als unangebracht für die Passionswoche empfunden, sich jedoch auf die Ereignisse des >Gründonnerstag und das letzte Abendmahl Christi beziehend, wird Fronleichnam am zweiten Donnerstag nach >Pfingsten gefeiert. Er ist vor allem in Bundesländern mit überwiegend katholischem Bevölkerungsanteil auch gesetzlicher Feiertag.

Die Geschichte des Fronleichnamsfestes lässt sich auf die Vision der inzwischen heiliggesprochenen Augustinernonne Juliana von Lüttich im Jahr 1209 zurückführen. Entsprechend fanden die ersten Feierlichkeiten des Fronleichnamsfestes ebenso im Bistum Lüttich statt (1246), bis Papst Urban IV., zuvor Erzdiakon in Lüttich, das „Fest des Leibes Christi“ als gesamtkirchlichen Feiertag erhoben hatte (1264). Wenige Jahre hierauf folgt die erste Fronleichnamsprozession in Köln (1274). Ab der Mitte des 14. Jahrhunderts setzt sich Fronleichnam als katholischer Fest- und Gedenktag weltweit durch, nachdem es auf dem Konzil von Vienne (1317) erneut bestätigt wurde. Die Reformatoren lehnen den Feiertag und die Prozessionen als „gotteslästerlich“ ab.

Eine Besonderheit des Fronleichnamsfestes sind die damit verbundenen Prozessionen. Sie symbolisieren den christlichen Lebensvollzug, die „Heimkehr der Kinder Gottes nach Jerusalem“. In Gestalt der geweihten Hostie wird der realpräsente Christus selbst in einer Monstranz durch die Stadt getragen. An vier im Freien aufgebauten Altären werden Fürbitten gebetet und gibt der Priester seinen Segen. Hierbei spielt nicht nur die Beteiligung des Klerus, sondern auch der, vielfach in Vereinen organisierten Laienschaft, eine seit dem 19. Jahrhundert immer größer werdende Rolle.

Die sich bald ausbildende Tradition der Fronleichnamsspiele haben jedoch, da sie auf keine spezifischen Traditionsmuster liturgischer Provenienz zurückgreifen können, keine einheitlichen Muster vorzuweisen. Hinzu kommen weitere regional sehr unterschiedlichen Brauchtumsformen, deren Ausprägungen vom Reiterfest (Antlassritt), Blumenteppichen (Hüfingen auf der Baar) bis zum Further „Drachenstich“ reichen.

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